Das VαMPiRE-Projekt

Die Herausforderung

α-Synuklein-Isoformen.
Das Potenzial zur Erkennung der Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit (PK) stellt aufgrund ihrer fortschreitenden neurodegenerativen Natur, die verschiedene Körpersysteme betrifft, eine komplexe Herausforderung dar. Trotz jahrzehntelanger Forschung bleibt das Verständnis von Beginn und Verlauf unklar, was eine frühzeitige Diagnose und Behandlung erschwert. Jüngste Fortschritte in der Pathophysiologie der PK deuten auf vielversprechende Therapien zur Verlangsamung des Krankheitsfortschritts hin, doch die Umkehr der zellulären Degeneration bleibt unerreichbar. Mit dem Aufkommen neuer Therapien ist der Bedarf an Früherkennungsinstrumenten dringend. Es fehlen jedoch validierte Biomarker für die PK-Diagnose, die derzeit auf subjektiven Skalen wie Hoehn und Yahr oder kostspieligen bildgebenden Verfahren basieren. Die Anhäufung fehlgefalteter α-Synuklein-(α-Syn)-Proteine in der PK-Pathologie hat großes Interesse geweckt, doch die Definition ihrer diagnostischen Rolle erfordert weitere Untersuchungen. Jüngste Funde von α-Syn in von Neuronen abgeleiteten extrazellulären Vesikeln (NDEVs) von PK-Patienten deuten auf das Potenzial neuer diagnostischer Methoden hin. Unser vorgeschlagenes Projekt VαMPiRE plant eine Langzeitstudie mit 600 PK- und 600 Nicht-PK-Teilnehmern unter Verwendung einer klusterangepassten Fall-Kontroll-Methodik, um α-Syn-Isoformen und verwandte Biomarker in NDEVs für die Frühdiagnose der PK zu erforschen.

Wir planen die Entwicklung und Validierung eines innovativen In-vitro-Diagnosetests (IVD), der in der Lage ist, die frühesten Stadien der Parkinson-Krankheit zu erkennen und Prognose sowie Fortschreiten der Erkrankung abzuschätzen. Mithilfe von KI-Modellen zur Erstellung von Datenanalysealgorithmen und in Zusammenarbeit mit führenden analytischen Laboren und IVD-Herstellern wollen wir die Zuverlässigkeit und Machbarkeit des entwickelten Prototyps sicherstellen. Durch die Arbeit des Konsortiums beabsichtigen wir, das erzeugte geistige Eigentum zu lizenzieren, um die Kommerzialisierung unserer Ergebnisse voranzutreiben. 
Bei Parkinson-Patienten werden innerhalb von 24 Monaten zwei Blutproben entnommen, bei Nicht-Parkinson-Kontrollen hingegen nur eine Basisblutprobe. Alle Teilnehmer werden während dieses 24-monatigen Zeitraums regelmäßig nachverfolgt, um den Krankheitsverlauf und die Behandlung zu überwachen. Nicht-Parkinson-Kontrollen, die die Krankheit entwickeln, werden Teil einer dritten Kohorte (voraussichtlich etwa 24 Personen bei einer Inzidenz von 4 %) sein, die die Sensitivität des Tests bei asymptomatischen Personen bestätigt. Ein einzigartiges Merkmal des Projekts ist, dass wir erwarten, diese 4 % der Nicht-Parkinson-Teilnehmer, die die Krankheit entwickeln, frühzeitig erkennen zu können, wodurch der Wert dieser Biomarker für die Früherkennung von Parkinson nachgewiesen wird.

Der Plan

Entwicklung eines hochmodernen In-vitro-Diagnosetests (IVD) für die frühzeitige Erkennung und Prognose der Parkinson-Krankheit

Das Ergebnis

Validierung eines bahnbrechenden In-vitro-Diagnosetests zur Transformation der Parkinson-Erkennung und -Behandlung


Der Prototyp wird hinsichtlich seiner Diskriminierungsfähigkeit validiert, indem die erste Baseline-Probe von Parkinson- und Nicht-Parkinson-Proben verwendet wird, sowie hinsichtlich seiner Fähigkeit, den Krankheitsverlauf zu erkennen, indem Baseline- und 24-Monats-Daten sowie Blutproben verglichen werden.
Eine verbesserte Früherkennung könnte die frühzeitige Erkennung von 270.000 neuen Parkinson-Fällen ermöglichen, die Krankheitsbewältigung von derzeit 9,4 Millionen diagnostizierten Personen verbessern und bis 2028 den Verlust von insgesamt 5,8 Millionen behindertenbereinigten Lebensjahren (DALYs) verhindern, was auch die Entwicklung besserer Therapien vorantreibt.

Eine bahnbrechende Initiative für die Frühdiagnose und verbesserte Behandlung der Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit (PK) stellt aufgrund ihrer fortschreitenden neurodegenerativen Natur, die mehrere Körpersysteme betrifft, eine bedeutende Herausforderung dar und betrifft über 1,2 Millionen Europäer. Trotz jahrzehntelanger Forschung bleibt unser Verständnis des Krankheitsbeginns und -verlaufs begrenzt, was eine frühzeitige Diagnose und wirksame Behandlung erschwert.
Jüngste Fortschritte in der Pathophysiologie der Parkinson-Krankheit geben Hoffnung, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen; die Umkehr der zellulären Degeneration bleibt jedoch unerreichbar. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an innovativen Diagnosewerkzeugen zur Erkennung der Parkinson-Krankheit in ihren frühesten Stadien. Derzeit basiert die Diagnose auf subjektiven Skalen wie Hoehn und Yahr oder teuren Bildgebungstechnologien, wobei keine validierten Biomarker für den breiten klinischen Einsatz verfügbar sind.
VαMPiRE strebt an, die Parkinson-Diagnostik durch eine longitudinale, gepaarte Fall-Kontroll-Studie mit 600 Parkinson-Patienten und 600 Nicht-Parkinson-Teilnehmern zu revolutionieren. Durch die Untersuchung von α-Syn-Isoformen und verwandten Biomarkern in neuronalen extrazellulären Vesikeln (NDEVs) zielt unser Projekt darauf ab, einen In-vitro-Diagnosetest (IVD) zu entwickeln und zu validieren, der in der Lage ist:

  • Die Parkinson-Krankheit in ihren frühesten Stadien zu erkennen, wenn Interventionen am wirkungsvollsten sind.
  • Die Prognose der Krankheit einschätzen und den Verlauf überwachen.
  • Behandlungsstrategien auf Basis individueller Krankheitsprofile leiten.

Das Potenzial von α-Synuclein und neuronalen extrazellulären Vesikeln (NDEVs) erforschen

Die Ansammlung fehlgefalteter α-Synuclein (α-Syn)-Proteine ist ein Kennzeichen der Parkinson-Pathologie und ein vielversprechender Ansatz für diagnostische Innovationen. Jüngste Erkenntnisse haben α-Syn in neuronalen extrazellulären Vesikeln (NDEVs) von Parkinson-Patienten identifiziert, was dessen Potenzial für neuartige diagnostische Methoden hervorhebt.

Innovativer Ansatz

Um die Zuverlässigkeit und Machbarkeit des IVD-Prototyps sicherzustellen:

  • KI-gesteuerte Algorithmen werden Biomarkerdaten analysieren und dabei Präzision und Skalierbarkeit gewährleisten.
  • Partnerschaften mit führenden analytischen Laboren und Herstellern von In-vitro-Diagnostika (IVD) werden die robuste Testentwicklung unterstützen.
  • Das Konsortium wird die Lizenzierung des geistigen Eigentums vorantreiben, um die Kommerzialisierung und Zugänglichkeit sicherzustellen.

Studienplanung und Validierung

  • Bei Parkinson-Teilnehmern werden innerhalb von 24 Monaten zwei Blutproben entnommen, zusammen mit Baseline-Proben von Nicht-Parkinson-Kontrollen.
  • Monatliche Nachverfolgungen werden den Krankheitsverlauf überwachen, und etwa 4 % (ca. 24 Teilnehmer) der Nicht-Parkinson-Kontrollpersonen, die Parkinson entwickeln, werden einer dritten Kohorte beitreten, um die Sensitivität des Tests bei symptomfreien Personen zu validieren.
  • Der Prototyp wird einer strengen Validierung unterzogen, bei der die Erkennungsfähigkeit zu Beginn und nach 24 Monaten verglichen wird, um den Krankheitsverlauf und die Behandlungsreaktion vorherzusagen.

Transformative Wirkung

Bis 2028 hat VαMPiRE das Potenzial:

  • Die frühzeitige Erkennung von jährlich 270.000 neuen Parkinson-Fällen ermöglichen.
  • Die Krankheitsbewältigung für die derzeit weltweit 9,4 Millionen Menschen mit Parkinson verbessern.
  • Den Verlust von 5,8 Millionen Behinderungsbereinigten Lebensjahren (DALYs) verhindern.
  • Die Grundlage für die Entwicklung und Implementierung besserer Behandlungen schaffen.
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